Internationaler Frauentag am 08. März: Grüne fordern: Macht fair verteilen!

  • Veröffentlicht am: 5. März 2021 - 10:21

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Nicole van der Made, © Foto: Brauers

 

 

Grüne fordern: Macht fair verteilen!

 

Auf allen politischen Ebenen werden Entscheidungen getroffen, die zu 50 % Frauen betreffen - aber berücksichtigen diese Entscheidungen auch die Anliegen von Frauen gleichermaßen?

 

„Frauen sind im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil in Kommunalparlamenten deutlich unterrepräsentiert, deshalb fehlen ihre Perspektiven bei allen zu treffenden Entscheidungen. Aber nicht nur in der Politik, auch in Kultur, Wirtschaft, Bildung und Forschung fehlen die Sichtweisen von Frauen. Darunter leidet nicht nur der demokratische Gedanke - die strukturelle Benachteiligung von Frauen liegt ebenfalls darin begründet.“ stellt Nicole van der Made, gleichstellungspolitische Sprecherin Grünen in der Regionsfraktion, dazu fest.

 

Die Maßnahmen zur Eindämmung der SAR-CoV-2 Infektionen haben die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern noch sichtbarer gemacht. Und so steht der internationale Frauentag in diesem Jahr stark unter dem Eindruck der Corona-Pandemie.

 

Frauen arbeiten überwiegend in systemrelevanten und zugleich unterbezahlten Berufen. Sie übernehmen den größten Teil der Versorgungs- und Familienarbeit. Viele reduzieren dafür ihre Arbeitszeit oder sind durch Freistellung, Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit besonders von Einkommenseinbußen betroffen und Alleinerziehende trifft es besonders hart.

 

„Frauen sehen und erleben die Welt anders als Männer und sie bringen andere Erfahrungen mit, gerade deshalb ist ihre Expertise umso wichtiger. Für einen gesellschaftlichen Kulturwandel sind Impulse und Perspektiven von Frauen als Entscheidungsträgerinnen bedeutend.“ führt Frau van der Made weiter aus. Sie fordert:

 

„Frauen müssen mehr Chancen zur Mitbestimmung und Mitgestaltung eröffnet werden, denn Chancengerechtigkeit entsteht nicht von alleine. Wir wollen mehr als die politische Partizipation von Frauen*! Außer einer Quote braucht es faire Bezahlung -gerade in Care-Berufen- mehr flexible Arbeitszeiten und eine verlässliche Kinderbetreuung“. 

 

 

Kontakt für Rückfragen:

Nicole van der Made, Sprecherin für Gleichstellungspolitik der Grünen Regionsfraktion