GRÜNE fragen nach künftiger Salzbelastung der Burgdorfer Aue - Haldenabwässer könnten wieder eingeleitet werden
"Wir fürchten, dass das Kalibergwerk Sehnde durch die Einleitungen aus Empelde schneller als erwartet verfüllt sein könnte", so der umweltpolitische Sprecher der grünen Regionsfraktion, Ulrich Schmersow.
Dann könnten die seit 1998 ausgesetzten Salzeinleitungen in die Burgdorfer Aue wieder aufgenommen werden. "Die Gewässergüte der Burgdorfer Aue hat sich in wenigen Jahren erheblich verbessert", so Schmersow. Falls erneut Salz eingeleitet werden würde, würden diese Fortschritte zunichte gemacht. Die Grünen haben jetzt eine Anfrage an die Regionsverwaltung gestellt, um den Sachverhalt aufzuklären.
Hintergrund:
Bis in das Jahr 1998 wurden aus dem Kalibergbau in der Region Sehnde-Lehrte stark salzhaltige Haldenabwässer über den Billerbach und den Lehrter Bach in das Gewässersystem der Burgdorfer Aue eingeleitet. In der Folge hat sich die Gütesituation der Burgdorfer Aue innerhalb weniger Jahre deutlich verbessert. Diese Verbesserungen würden durch eine erneute Einleitung in Frage gestellt.