Abgeschossen mit Ausnahmegenehmigung

  • Veröffentlicht am: 13. März 2015 - 13:10

Der umweltpolitische Sprecher der Regionsfraktionen Bündnis 90/ Die Grünen Ulrich Schmersow hakt nach und fordert in einer Anfrage an die Region Hannover mehr Transparenz bezüglich Ausnahmegenehmigungen zu Jagdzeiten von Tieren.

„Wir fordern in unserer Anfrage zukünftig mehr Transparenz über die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen zu Jagdzeiten und wünschen Aufklärung über bestehende und ehemalige Genehmigungen.“ sagt der umweltpolitische Sprecher Ulrich Schmersow. Auch soll zukünftig im Umweltausschuss über Ausnahmegenehmigungen berichtet werden.

Hintergrund: Der HAZ-Artikel „Abschuss mit Ausnahmegenehmigung“ vom 06.03.2015 berichtete zur Ausnahmegenehmigung bzgl. der Jagdzeiten von Grau- und Nilgänsen in der Leinemasch. In der Leinemasch überwintern aber neben den Grau- und Nilgänsen auch ganzjährig geschützte arktische Gänse, welche durch die verlängerte Jagdzeit ggf. zusätzlicher Gefährdung und Störung ausgesetzt werden.

„Es ist für uns derzeit allgemein nicht nachvollziehbar, durch welche Sachverhalte Ausnahmegenehmigungen zu Jagdzeiten für bestimmte Tierarten durch die Region Hannover begründet werden. Ich habe dabei den Verdacht, dass der Vogelschutz nicht ausreichend berücksichtigt wird.“ bemängelt Ulrich Schmersow.

Info: Im Bundesjagdgesetz § 2 Abs. 1 und im Niedersächsischen Jagdgesetz § 5 sind die Tierarten aufgeführt, die generell dem Jagdrecht unterliegen. Die in Niedersachsen geltenden Jagdzeiten sind in der Verordnung zur Durchführung des Niedersächsischen Jagdgesetztes festgeschrieben und öffentlich nachzulesen.

Ansprechpartner für Rückfragen:

Ulrich Schmersow, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen