Regions-Grüne fragen nach im Dioxin-Skandal

  • Veröffentlicht am: 7. Januar 2011 - 11:57

In einer Anfrage an die Regionsverwaltung klärt Doris Klawunde, die Sprecherin für Verbraucherinnen- und Verbraucherschutz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, ob und ggf. in welchen Betrieben in der Region Hannover die erlaubte Höchstgrenze an Dioxin-Belastung überschritten wurde.

"Die Menschen in der Region müssen erfahren, welche Maßnahmen die Verwaltung ergreift, um die Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen, und wie mit den aktuell betroffenen Produkten weiter umgegangen wird." so Klawunde.

Anfrage:

Verbraucherinnen- und Verbraucherschutz

- Dioxin-Vorfälle in der Region Hannover -

Dioxinbelastetes Futter wurde in den letzten Monaten an mindestens über 1.000 Betriebe in verschiedenen Bundesländern abgegeben, so dass Eier und möglicherweise auch Fleisch mit überhöhten Dioxinrückständen in den Handel gelangten. Nach Presseaussagen wurde in der Region bereits in drei Fällen die erlaubte Höchstgrenze überschritten.

Auch wenn nach Aussagen des Bundesamtes für Risikobewertung keine akute Gesundheits-gefahr besteht, sollte von dieser krebsfördernden Substanz möglichst wenig aufgenommen werden, da sich dieser chlorierte Kohlenwasserstoff im Körper anreichert.

Wir fragen dazu die Verwaltung:

1. Welche Aufgaben nimmt die Regionsverwaltung im Verbraucherschutz in diesem Bereich wahr?

2. Wie viele Betriebe sind von der Region zu überwachen und welche produzierenden Betriebe in der Region sind vom aktuellen Dioxin-Skandal betroffen?

3. Wie wird mit den betroffenen Betrieben, bei denen überhöhte Dioxin-Belastung bestätigt oder verdächtigt wird, weiter umgegangen? Ist festzustellen, wie viele betroffene Produkte sich noch im Handel befinden?

4. Welche Handlungsansätze sieht die Verwaltung zur Vermeidung solcher Vorfälle, und welche Maßnahmen wurden bereits ergriffen?

5. Wie häufig werden produzierende Betriebe und der Handel durch Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der Region oder von der Verwaltung Beauftragte kontrolliert?

6. Wie ist die aktuelle Personalsituation im entsprechenden Fachbereich und

werden diese als zukünftig ausreichend betrachet?

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