Neukonzeption für die Gedenkstätte Ahlem steht. Grüne stehen dahinter.

  • Veröffentlicht am: 14. Mai 2009 - 15:23

Hannover 14.05.2009: Im heutigen Ausschuss für Schule, Kultur und Sport der Region Hannover stellt die Fachkommission für die Neugestaltung der Gedenkstätte Ahlem ihr Konzept vor. "Für uns Grüne ist das Konzept in allen Punkten überzeugend", sagt Heinz Strassmann, Schulpolitischer Sprecher der Grünen Regionsfraktion.

"Mit diesem Konzept könnte die Gedenkstätte Ahlem zu einem Erinnerungsort von überregionalem Rang werden", zeigt sich Heinz Strassmann mit den Ergebnissen der Fachkommission zufrieden. "Im Moment ist die Gedenkstätte in einem schlechten baulichen Zustand und die Ausstellung ist inhaltlich und didaktisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Das ist nicht tragbar."

Das Konzept der Fachkommission sieht vor, die Gedenkstätte in seinen zwei historischen Entwicklungssträngen darzustellen. Der eine ist die Geschichte der israelitischen Gartenbauschule. Hier lernten junge Juden die Anlage von Gärten und Landschaften. Der andere ist die Zeit von 1941 bis 1945. In diesem Zeitraum diente das Gelände der Gartenbauschule als Gestapoleitstelle. Im Namen der Nationalsozialisten sind an dieser Stelle vor allem Juden und Sinti eingesperrt, gefoltert, hingerichtet und deportiert worden.

Geht es nach den Ergebnissen der Fachkommission soll in Ahlem ein zentrales Informations- und Dokumentationszentrum für die Region entstehen. Die Aufgaben der Gedenkstätte sind dabei klar umrissen: "Erinnern und Gedenken", "Forschen und Dokumentieren" sowie "Bilden und Informieren". "Besonders für junge Menschen brauchen wir eine Gedenkstätte, die ihnen ermöglicht, diese Zeit Erfahrbar und Verstehbar zu machen", sagt Strassmann, "mit der Umsetzung des Konzepts sehe ich gute Chancen, dass wir das auch erreichen."

Mit weiteren Fragen wenden sie sich bitte an Heinz Strassmann unter 0177/4337466.

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