Grüne: Keine Panikmache - biologische Anlage weiter optimieren!

  • Veröffentlicht am: 18. Januar 2007 - 15:07

"Die Arbeiten an der Verbesserung der Anlage gehen weiter. Die Anlage muss so optimiert werden, dass sie die geforderten Qualitätsstandards erfüllt. Eine andere Alternative gibt es nicht," betont Dr. Annemarie Schacher, abfallpolitische Sprecherin der Grünen.

Grüne: Keine Panikmache - biologische Anlage weiter optimieren!

Nüchtern reagiert die Regionsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen auf die Nachricht von der Insolvenz der Hese Umwelt GmbH, die am Bau der Biologischen Abfallbehandlungsanlage in Lahe wesentlich beteiligt ist. "Die Arbeiten an der Verbesserung der Anlage gehen weiter. Die Anlage muss so optimiert werden, dass sie die geforderten Qualitätsstandards erfüllt. Eine andere Alternative gibt es nicht," betont Dr. Annemarie Schacher, abfallpolitische Sprecherin der Grünen. Sie begrüßt, dass die übrigen an der ARGE BA beteiligten Firmen zu ihren vertraglichen Verpflichtungen stehen und die Anlage vertragsgemäß fertig stellen wollen.

Schacherer verweist darauf, dass der gemeinsam von Aha und den Herstellerfirmen beauftragte Sachverständige wesentliche Mängel festgestellt hat, die nachgebessert werden müssen, weshalb die Anlage bisher nicht abgenommen werden konnte. "Es ist nicht der Regionspolitik anzulasten, wenn Firmen vertraglich zugesagte Leistungen nicht erbringen," erklärt die Politikerin. Immerhin seien deutliche Fortschritte erkennbar: Im letzten Vierteljahr 2006 hat die BA 95-96% des Mengendurchsatzes erreicht und die ab 1.2.2007 gültigen Grenzwerte werden erfüllt.

Des weiteren erinnert Schacherer daran, dass vor der Grundsatzentscheidung für den Bau einer biologischen Behandlungsanlage Ende 2002 und noch einmal bei der Überprüfung der Auftragsvergabe im Sommer 2003 gutachterlich bescheinigt wurde, dass die Technik geeignet und ausgereift sei. Dass die komplizierte Technik in der Anwendung doch mehr Personal als geplant brauche, sei ein Risiko bei Innovationen. Wie hoch die Mehrkosten tatsächlich seien, könne erst beurteilt werden, wenn die Anlage fertiggestellt und optimiert worden ist.

Abschließend warnt Schacherer vor Panikmache: "Die Entsorgungssicherheit ist gegeben, die Abfallgebühren bleiben bis 2008 stabil."

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