Grüne Hannover: Gesellschaftliche Integration braucht bürgerschaftliches Engagement

  • Veröffentlicht am: 17. Juli 2007 - 12:00

Grüne aus Stadt und Region Hannover stellen ihr Integrationskonzept "Zusammenleben" vor, mit dem gezielt Integrationsprojekte vor Ort gefördert werden sollen. Bereits zum Jahr 2008 sollen Mittel bereit stehen, um mehr gemeinschaftliches Engagement zu aktivieren.

Serdar Saris, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Region Hannover dazu:

"Wir wollen einen Gesellschaftsfonds einrichten, der Aktivitäten von Bürgerinnen und Bürgern fördert, die das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen in der Region Hannover stärken."

"Wir wollen dazu beizutragen, die Vielfalt einer Gesellschaft auch vielfältig gemeinsam zu gestalten", erläutert Lothar Schlieckau, Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion, den Vorstoß.

Dazu gehört aus Sicht der Grünen auch, dass das heute vorgestellte Konzept auf einer Veranstaltung nach den Sommerferien mit der Stadtgesellschaft diskutiert wird.

Schlieckau weiter: "Unsere Initiative verstehen wir nicht als Konkurrenz zu den Aktivitäten des Oberbürgermeisters in der Stadt Hannover, sondern als ergänzenden Baustein zum Integrationsrat und dem Lokalen Integrationsplan (LIP)."

"Wir sehen jedoch großen Handlungsbedarf, die Menschen in den Stadtteilen Hannovers und in den Kommunen des Umlandes anzuregen, in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft Integration aktiv zu leben" ergänzt Serdar Saris.

Mit der Erstellung des heute vorgestellten Konzepts hatten die beiden Fraktionen die Kulturwerkstatt Barbara Weber beauftragt. Das nun vorgelegte Papier hat die Verbesserung der Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger an der Gesellschaft und ihren Einrichtungen, die Förderung der Chancengleichheit in Bildung, Ausbildung und Beschäftigung und die Stärkung von Gesellschaftsbildung durch gesellschaftlichen Dialog, kulturelle Aktivitäten und Förderung der gemeinsamen Sprache zum Ziel.

Barbara Weber: "Obwohl die Bürgerinnen und Bürger der Region Hannover seit Jahrzehnten Erfahrung mit der Gestaltung gemeinsamen Zusammenlebens haben, werden diese selbstverständlichen Integrationsleistungen nur unzureichend gefördert und gewürdigt. Gerade weil viele Menschen hier tagtäglich aktiv sind, können wir mit dem bisher erreichten nicht zufrieden sein. Für Fragen der Chancengleichheit, des Zugangs zu gesellschaftlichen Institutionen und den Dialog miteinander müssen wir alle gemeinsam Verantwortung übernehmen."

Themen: