Energiestandards für die Region Hannover

  • Veröffentlicht am: 29. Februar 2008 - 13:45

Grüne und SPD erarbeiten umfangreiches Klimaschutz-Programm für die Region Hannover

"Die Vorbildfunktion der Region Hannover beim Energiesparen und im Klimaschutz ist zu stärken und auszubauen", sind sich Wolfgang Schiemann, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Regionsfraktion und Brigitte Nieße, Energie- und Klimaschutz-Expertin der Grünen, absolut einig.

Dafür erarbeitet die rotgrüne Gruppe in der Region Hannover ein umfangreiches Energiepapier, das die fortschrittlichen Ansätze der Regionsverwaltung beim Klimaschutz sinnvoll ergänzt.

Wolfgang Schiemann erklärt: "Der sparsame Umgang mit den Energie-Ressourcen ist nur durch eine zeitnahe optimierte Gebäudesubstanz zu erreichen."

Oberstes Ziel sei die Reduzierung der CO2-Belastung in der Region.

"Wir müssen bei unseren eigenen Gebäuden anfangen und Beispiele für den aktiven Klimaschutz aufzeigen", erläutert Brigitte Nieße den Ansatz von Rot-Grün.

"Dabei ist es wichtig, energetische Standards für die Regionsverwaltung und deren Gebäude zu entwickeln - die mittelfristig aber auch für die Beteiligungsgesellschaften wie z. B. das Technologie-Centrum Hannover GmbH (TCH), der Abfallwirtschaftsbetrieb aha und den Zoo gelten sollten", so Nieße.

"Außerdem ist es Aufgabe der Region, die Nutzerinnen und Nutzer aufzuklären, zu qualifizieren und das Mobilitätsverhalten der Bewohnerinnen und Bewohner im Sinne der CO2-Einsparung zu optimieren", erklärt Wolfgang Schiemann.

Denn beide sind sich einig: Entscheidend für den Erfolg aller Maßnahmen beim Energiesparen und im Klimaschutz sei die erfolgreiche Einbeziehung und Schulung der Nutzer und Nutzerinnen. Bei regionseigenen Dächern, die für die Installation von PV-Anlagen an Externe frei gegeben werden, sollen Bürgeranlagen den Vorrang bekommen.