Antrag

Schließfachkapazitäten für Obdachlose erhöhen

Obdachlose Menschen verfügen über keinen gesicherten Wohnraum und tragen ihr Hab und Gut, wozu auch persönliche Dokumente und Unterlagen zählen, oftmals und ständig mit sich herum. Aufgrund verschiedener Umstände kann es dazu kommen, dass diese Dokumente und Unterlagen in Mitleidenschaft gezogen werden und im schlimmsten Fall sogar verlustig gehen.

Schließfächer können an dieser Stelle Abhilfe leisten, weil dadurch eine sichere Aufbewahrung gewährleistet wird. Bei digitalen Schließsystemen besteht zusätzlich der Vorteil, dass ein Zugriff auf Dokumente und Unterlagen auch dann möglich ist, wenn der Schlüssel für das Schließfach einmal abhandengekommen sein sollte.

In der LHH gibt es bislang etwa 20 Schließfächer, die sich in den Räumlichkeiten der Zentralen Beratungsstelle / Wohnungslosenhilfe (ZBS) des Diakonisches Werk Hannover gGmbH befinden. Diese Anzahl von Schließfächern ist bei vermuteten, mehreren hundert obdachlosen Menschen nicht annähernd ausreichend. Die freien Träger der Obdachlosenhilfe sollen ihre bisher mit Schließfächern gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse einbringen können.

Beschlussvorschlag

Die Verwaltung wird beauftragt, darzustellen, wie die Kapazitäten zur Nutzung von Schließfächern hinsichtlich der Aufbewahrung persönlicher Dokumente und Unterlagen obdachloser Menschen aktuell aussehen. Die Ergebnisse sollen im SWGT-Ausschuss vorgestellt werden.

Weiterhin soll geprüft werden, wie die Kapazitäten der Schließfächer kurz- und langfristig erhöht werden können. In die Prüfung sollen auch digitale Schließsysteme einbezogen werden. Die freien Träger der Obdachlosenhilfe sind zu beteiligen.

Eingereicht am
11. Mai 2023

Behandelt am
04. Juli 2023

Ergebnis
beschlossen

Dokumente
Vorlage