Anfrage zum Jahrhundertgift PFAS Grüne wegen erhöhter Belastung in Barsinghausen besorgt 20. Februar 2025 Ulrich Schmersow / Foto: Sven Brauers Die erhöhten Messergebnisse zur PFAS-Belastung im Trinkwasser von Barsinghausen sind alarmierend. Die Grüne Fraktion in der Regionsversammlung fordert jetzt mit einer Anfrage unter anderem eine umfassende Aufklärung darüber, welche Maßnahmen zur Beseitigung der Verunreinigung ergriffen werden. „Die Menschen in Barsinghausen haben ein Recht auf sauberes Trinkwasser. Es ist dringend notwendig, dass die Quelle dieser Ewigkeitschemikalien schnellstmöglich gefunden und beseitigt wird“, betont Ulrich Schmersow, umweltpolitischer Sprecher der Grünen Regionsfraktion. Die Region hat bereits Untersuchungen zur Herkunft der Verunreinigung veranlasst. Ein Metallverarbeitungsbetrieb steht im Verdacht, doch auch andere potenzielle Quellen müssen in Betracht gezogen werden. Durch höhere Beimischungen mit unbelastetem Wasser wurden die problematischen PFAS-Werte kurzfristig abgesenkt. Eine langfristige Lösung sieht anders aus. „Das Verdünnen mit frischem Wasser kann höchstens eine Übergangslösung sein, da sich die Chemikalien weiter verteilen. Grenzwerte bedeuten nicht, dass bei sehr geringen Mengen langfristig keine biologische Wirkung besteht. Das Ziel muss null Prozent Ewigkeitschemikalien im Grundwasser und damit im Trinkwasser sein“, so Schmersow weiter. Zudem stellt sich die Frage, wie sich die festgestellte PFAS-Konzentration auf die Gesundheit der Menschen in Barsinghausen auswirkt. Birgit Ballweg, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, erklärt: „PFAS sind hochproblematische Schadstoffe, die meistens aus Antihaftbeschichtungen, Textilien und Imprägniermitteln entstammen und sich dann über Fisch-, Fleischerzeugnisse und Trinkwasser im menschlichen Körper sammeln. Besonders sind Säuglinge, Kinder und Jugendliche gefährdet. Deshalb müssen wir sicherstellen, dass keine akute Gefahr für die Bevölkerung in Barsinghausen ausgeht, alle möglichen Risiken genau untersucht werden und die Einwohner*innen auch entsprechende Informationen erhalten.“ PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) sind als Ewigkeitschemikalien dafür bekannt, dass sie sich in der Natur nicht abbauen und sich nachweislich in Blut, Leber oder Niere toxisch anreichern können. Mit Blick auf die ab 2026 geltenden strengeren Grenzwerten, wollen die Grünen von der Verwaltung wissen, wie die Region Hannover auf die PFAS-Nachweise reagiert und ob dadurch eine Gefahr für Mensch und Umwelt besteht. Anfrage: Erhöhte PFAS-Belastung im Trinkwasser in Barsinghausen Kontakt für Rückfragen Ulrich SchmersowUmweltpolitischer Sprecherulrich.schmersow@regionsversammlung.de Birgit BallwegGesundheitspolitische Sprecherinbirgit.ballweg@regionsversammlung.de
Windkraftplanung in Gefahr CDU und FDP riskieren Planungschaos, GRÜNE wollen Energiewende auf Kurs halten 13. März 202513. März 2025 Im Regionalplanungsausschuss versucht die Gruppe CDU/FDP heute erneut, die Planung der Windenergieflächen kurz vor Abschluss des Verfahrens zu stoppen. Mit einem Änderungsantrag fordern sie die Neuauflage der Planungen mit weniger […]
PFAS-Verunreinigung in Barsinghausen Entschlossenes Handeln statt Verharmlosung 7. März 20257. März 2025 Bereits 2024 wurde ein PFAS-Schaden auf dem Grundstück der ehemaligen Firma TRW-Thomsen festgestellt, das geht aus einer Anfrage der Regionsfraktion hervor. Die Grünen erwarten jetzt ein entschlossenes Handeln, um die […]