Kein Tropenholz für das Steinhuder Meer

  • Veröffentlicht am: 19. November 2015 - 13:55

Andreas Litzke, naherholungspolitischer Sprecher der Regionsfraktion Bünd-nis 90/Die Grünen fordert, dass kein Tropenholz für die Sanierung der Brücken am Steinhuder Meer verwendet wird.

„Für mich bewegt sich die Stadt Wunstorf in dieser Frage auf dem 'Tropen-Holzweg', zumal sich die Region an der Sanierung der Brücken maßgeblich beteiligt. Der Naturpark Steinhuder Meer will Vorbild für Nachhaltigkeit sein. Und die Stadt Wunstorf ist mit Steinhude einer der großen Profiteure des Tourismus‘ am und im Naturpark. Das Anführen von vermeintlich ökonomischen Argumenten gegen ökologische heißt für mich nur, in alten Denkkategorien verhaftet zu bleiben, statt zukunftsorientiert nachhaltig zu investieren“, stellt Andreas Litzke, naherholungspolitischer Sprecher der Regionsfraktion und Vorstand der Grünen in Wunstorf, fest.

Die Strandterrassen und die Promenade in Steinhude sind mit Beschluss der Regionsver-sammlung vom 10. November 2015 in den Besitz der Stadt Wunstorf übergegangen. Am 11. November berichtete die Leine-Zeitung über die Ankündigung des Wunstorfer Bürgermeisters Rolf-Axel Eberhardt, dass die Stadt bei der anstehenden Brückensanierung an der Pro-menade aus Kostengründen Tropenholz verwenden wolle.

Brisant findet Litzke zudem, dass diese Ankündigung unmittelbar vor der anstehenden Steinhuder Meer-Konferenz am 27. November kommt. In diesem Jahr ist das gewählte The-ma der Konferenz der nachhaltige Tourismus (die Leine Nachrichten berichteten).

Ulrich Schmersow, umweltpolitischer Sprecher der Regionsfraktion Bündnis 90/Die Grünen erläutert, warum er sich im Vorhinein für die Zertifizierung stark gemacht hatte: „Die zuge-sagte Zertifizierung muss mindestens eine verlässliche FSC-Zertifizierung sein, denn diese besteht aus zehn Prinzipien, die soziale, ökologische und nachhaltige Standards festlegen. Besser ist es allerdings ganz auf Tropenhölzer zu verzichten und verlässlich zertifizierte hei-mische Hölzer wie Erle oder Eiche zu verwenden. Diese sind ähnlich haltbar und eine echte ökologische wie ökonomische Alternative.“

Ansprechpartner für Rückfragen:

Andreas Litzke, naherholungspolitischer Sprecherder Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen

Ulrich Schmersow, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen