TOP 40: Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Fuhrberger Wälder“ in der Stadt Burgwedel und der Gemeinde Wedemark, Region Hannover (Landschaftsschutzgebietsverordnung „Fuhrberger Wälder“ – LSG-H 13)
– Es gilt das gesprochene Wort –
Anrede,
Das Landschaftsschutzgebiet Fuhrberger Wälder ersetzt das alte Landschaftsschutzgebiet Forst-Rundshorn-Fuhrberg. Die Altverordnung stammt aus den 1960iger Jahren und war rechtens weitgehend wirkungslos, weil sie noch nach dem Reichsnaturschutzgesetz erlassen wurde.
Geschützt ist nun eine Geestlandschaft der vorletzten Eiszeit der Wälder um Fuhrberg die bis zum Landkreis Celle im Norden, der A7 im Westen im Osten und Süden die Bahnlinie Hannover – Celle und das Niederungsgebiet Hastbruch.
Grundlage für das Landschaftsschutzgebiet ist der Landschaftsrahmenplan. Gebiete, die nicht Schutzwürdig waren sind nun ohne Schutz. Gebiete, die wertvoll aber ungeschützt waren, sind nun Teil des neuen modernen Landschaftsschutzgebiets.
Die Wälder, aus die Kiefernforste wachsen auf alten historischen Waldstandorten. Dort fühlen sich Schwarzstorch, Kranich, Seeadler und in den Kiefernforsten seltene Eulen wohl. An den Waldrändern leben gefährdete Reptilien wie die Schlingenotter und Zauneidechsen.
Heidereste sind botanisch interessant und Hotspots für Insekten. Die Niederungslandschaften von Wietze, der Wulbeck und anderen Flüssen und Bächen sind auch Teil des Schutzzweckes.
Zudem bezieht in großen Teilen des Gebietes die Landeshauptstadt ihr Trinkwasser, allerdings mit der Nebenwirkung sinkender Grundwasserstände. All die Werte dieser Landschaft soll die neue Verordnung erhalten und wiederherstellen, wo es Schäden gibt, (Regeneration des Landschaftswasserhaushalt)
Nun erzeugt so eine moderne Verordnung auch Widderstände die sich in den Anregungen und Bedenken widerspiegeln. Um die Akzeptanz vor Ort zu steigern, sind wir mit einem gemeinsamen Antrag von SPD, CDU/FDP-Gruppe und Grünen der Stadt Burgwedel entgegengekommen. Auch ist diese Verordnung eine Blaupause für die Modernisierung weiterer Altverordnungen. Deshalb ist uns die breite Akzeptanz der Regionsversammlung sehr wichtig, auch wenn uns von Naturschützern Kritik zu diesem Fraktionsübergreifenden Antrag erreicht hat.
Planungen von Intercity; ermöglicht durch die Gemeinde Wedemark und Regelungen des Bundesgesetzgebers zu erneuerbaren Energien. Diese Eingriffe wirken sich negativ auf die Landschaft aus, insbesondere Windenergieanlagen in Wäldern. Doch das ist hier nicht Thema.
Anlage
