Überdimensionierter Ausbau konterkariert Verkehrswende

Lilly Pietsch zu den Rodungen in der Leinemasch

Zu den laufenden Rodungsarbeiten für den Südschnellweg in Hannover erklärt Lilly Pietsch, klimaschutzpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion in der Regionsversammlung Hannover:

„Während wir in der Region Hannover mit dem Verkehrsentwicklungsplan Bus und Bahn stärken, die Alltagsradwege im Umland ausbauen und den Autoverkehr halbieren wollen, wird der Südschnellweg unnötigerweise zu einer Innenstadt-Autobahn ausgebaut. Eine Schneise aus Beton, die ein lebendiges Biotop durchtrennt und die parteiübergreifenden Beschlüsse der Regionsversammlung für Verkehrswende und Klimaneutralität konterkariert. Das ist angesichts der Klimakrise, angesichts nicht erreichter Ziele im Verkehrsbereich, angesichts der Belastungen für Mensch und Umwelt absurd.

Teile der Zivilgesellschaft und der Politik haben sich in den letzten Monaten und Jahren immer wieder für eine klimafreundliche Sanierung eingesetzt. Friedlicher Protest, Emotionen, Leidenschaft, Wut und Enttäuschungen haben ihren Platz im Wald. Dass viele Bürger*innen aus der gesamten Region zu Recht betroffen sind, kann ich nachvollziehen. Unser Ziel ist es, dass sich das Debakel des Südens am Westschnellweg nicht wiederholt.“

Kontakt für Rückfragen

Lilly Pietsch

Klimaschutzpolitische Sprecherin

lilly.pietsch@regionsversammlung.de