Was passiert jetzt mit dem Airbus?

Ulrich Schmersow (Foto: Sven Brauers)
Ulrich Schmersow (Foto: Sven Brauers)

Der Ende letzten Jahres angekündigte Transport der 79 Tonnen Airbusmaschine A310 in den Serengetipark Hodenhagen verzögert sich weiterhin. Die aktuelle Stille darum und das Festhalten an einer Eröffnung ab Sommer wirken verdächtig – die Gefahr, dass der Transport doch noch durchgedrückt wird, besteht. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulrich Schmersow äußert sich wachsam:

„Wir haben die Geschichte rund um den Airbus weiterhin im Blick, diese trügerische Ruhe der letzten Wochen finden wir verdächtig. Vor allem, weil wir von Bürgerinnen und Bürgern Nachrichten bekommen, die beobachten, wie in der Wedemark aktuell Vermessungen an Bäumen stattfinden.

Unser Stand ist, dass die Untere Naturschutzbehörde den Transport untersagt hat, weil dadurch Bäume und Büsche auf dem Weg durch die Wedemark zerstört werden. Klar ist auch, bis Ende September gilt auch aufgrund der Schonzeit ein striktes Verbot, diese Bäume zu beschädigen. Wie jetzt noch eine Eröffnung im Sommer erfolgen soll, verstehe ich nicht.

Die Verantwortlichen müssen deswegen jetzt den aktuellen Stand offenlegen und deutlich sagen, was sie mit der Monstermaschine in den nächsten Wochen vorhaben. Wird das Flugzeug weiter zerlegt oder gibt es alternative Transportkonzepte? Denn für eine Spaßattraktion darf die Wedemark und andere Teile der Region nicht zerstört werden – vor allem nicht durch eine unüberlegte Hauruckaktion.

Wir haben aus Sorge um massive Beschädigungen an straßenbegleitenden Gehölzen dazu entschlossen, eine weitere Anfrage an die Regionsverwaltung zu stellen. In dieser sollen unsere Fragen zur Streckenführung, möglichen Eingriffen in die Landschaft und Einflussnahmen von Landesebene offengelegt werden. Auch haben wir nach einem Gutachten gefragt, welches der Regionsverwaltung mittlerweile vorliegen soll.“

Hintergrund

Der im September 2021 ausgemusterte Bundeswehr Airbus A310 soll ab diesem Sommer als Attraktion im Serengetipark dienen. Dafür sollte die Maschine vom Flughafen Langenhagen ins 50 Kilometer entfernte Hodenhagen transportiert werden. Durch eine Anfrage der Grünen wurde deutlich, dass dieser Transport aufgrund der Schäden an der Natur nicht durchführbar ist. Aktuell wird die Maschine in Langenhagen demontiert, wie aber der Flugzeugrumpf mit seinen 5,64 Meter Durchmesser durch die Baumalleen der Wedemark transportiert werden soll ist weiterhin unklar.

Hier die Anfrage:  „Anfrage Airbus-Transport“ 

Kontakt für Rückfragen

Ulrich SchmersowUmweltpolitischer Sprecher der Grünen Regionsfraktion