GRÜNE in der Region besorgt über Bruteierställe bei Degersen

Die geplante Bruteierproduktionsanlage bei Wennigsen-Degersen bereitet der grünen Regionsfraktion große Sorgen.

"Wir wissen bisher nicht, welche anderen Standorte geprüft wurden und warum dann dieser Standort unmittelbar an der Grenze zu Reddersen ausgewählt wurde", so Heinz Straßmann, Regionsabgeordneter der Grünen aus Gehrden. Auch andere Fragen seien bisher offen, beispielsweise die nach einer Abluftfilterung. "Wir nehmen die Besorgnis in Degersen und Redderse sehr ernst", so Straßmann.

Mit einer Anfrage an die Regionsverwaltung versucht Ulrich Schmersow, umweltpolitischer Sprecher der grünen Regionsfraktion, Antworten auf offene Punkte zu erhalten. "Es muss geklärt werden, welche Auswirkungen es auf die Naherholung und auf geschützte Tier- und Pflanzenarten gibt", so Schmersow.

"Nach dem geltenden Recht hat die Region leider praktisch keinen Spielraum, eine Genehmigung zu verweigern", beklagt Schmersow. Gleichzeitig könnten die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zwar Einfluss nehmen, besitzen im Genehmigungsverfahren aber keine formalen Rechte. Es sei außerordentlich begrüßenswert, dass der Landwirt offen über seine Pläne rede, aber eine Beteiligung der Öffentlichkeit könne das nicht ersetzen.

Hintergrund:

Eine Anfrage an die Regionsverwaltung zur schriftlichen Beantwortung soll Klarheit über offene Fragen zu den Hühnerställen für 24.000 Hennen und 2.100 Hähne in der Wennigser Gemarkung Degersen gewonnen werden. Sie finden die Anfrage in der Anlage.