Strafgebühr am Schalter skandalös

  • Veröffentlicht am: 9. September 2008 - 13:53

Grüne in der Region fordern Kundenfreundlichkeit beim Fahrkartenverkauf von der Bahn

"Das ist eine merkwürdige Auffassung von Kundenfreundlichkeit, einen Zuschlag für eine Zugfahrkarte zu erheben, die am Schalter gelöst wird! ", empört sich Meike Schümer, verkehrspolitische Sprecherin der Grüne in der Region Hannover.

"Zum Kundenservice gehört für uns der einfache Erhalt eine Fahrkarte. Das muss die Bahn gewährleisten - und zwar kostenfrei! Eine Gebühr für den Erwerb von Zugfahrkarten darf es nicht geben!"

"Außerdem muss die Bahn dringend an der Bedienfreundlichkeit ihrer Automaten arbeiten", rät Schümer. "Der Ablauf zum Kauf einer Fahrkarte enthält einige logische Brüche. Gerade für Fahrgäste, die keine Routine im Umgang mit solchen Systemen haben, ist der Kauf einer Karte hier schwierig", sagt Schümer.

"Warum bringt die Bahn nicht oberhalb des Bildschirms Poster mit einer klaren Bedienungsanleitung als Bildabfolge mit Weisungspfeilen an?" fragt Schümer.

Platz dafür ist genug vorhanden und die Kosten für ein paar Poster sind gering. "Den Nutzern erleichtert das ganz wesentlich den Erwerb einer Fahrkarte und die Wartezeiten an den Automaten verringern sich auch."

Meike Schümer schlägt außerdem vor, Sitzgelegenheiten vor einige der Automaten zu installieren. "Manche Vorgänge sind so langwierig, dass für ältere und behinderte Personen Sitze eingerichtet werden sollten. Das wäre ein Kundenservice mit dem die Bahn Pluspunkte sammeln kann!"

Aus Sicht der verkehrspolitischen Sprecherin der Grünen wäre es darüber hinaus sinnvoll Automaten in einer Höhe zu bauen, bei der z.B. Rollstuhlfahrer eine Chance haben überhaupt an das Bedienfeld heranzureichen.

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