Radonbelastung am De-Haën-Platz: GRÜNE empfehlen Sofortmaßnahmen vor der grundlegenden Sanierung — "Lüften muss gelernt sein"

  • Veröffentlicht am: 14. Mai 2009 - 15:43

Als Reaktion auf die deutlich erhöhte Strahlenbelastung durch Radon in einzelnen Wohnungen am De-Haën-Platz empfiehlt die Regionsfraktion der Grünen, einfache Sofortmaßnahmen durchzuführen, bevor im Herbst der umfassende Sanierungsplan in Angriff genommen wird.

"Schon einfache Maßnahmen wie die Abdichtung von Fugen und Rohrdurchführungen im Keller und zu den Wohnräumen können spürbare Verbesserungen bringen", erläutert Brigitte Nieße, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen. Auch ein einfacher Ventilator im Keller sei sicher kurzfristig einsetzbar. Hier könne die Region kurzfristig tätig werden.

"Das richtige Lüften der Wohnräume muss den Bewohnerinnen und Bewohnern erläutert werden", sieht Nieße als weiteren Ansatzpunkt für sofortiges Handeln. Ein geöffnetes Fenster auf der windabgewandten Seite oder Abluftventilatoren in Küche oder Bad würden durch den erzeugten Unterdruck die Radonbelastung möglicherweise sogar erhöhen.

Zum Hintergrund:

Gestern sind die Bewohnerinnen und Bewohner von zwölf Wohnungen in der List über die bei Dreimonatsmessungen festgestellten erhöhten Belastungen informiert worden. Weitere Messergebnisse stehen noch aus.

Vom Bundesumweltministerium herausgegebene "Merkblätter zur Senkung der Radonkonzentration in Wohnhäusern" empfehlen für die gemessene Belastung einfache Maßnahmen wie das Abdichten von Schwachstellen und verbesserte Entlüftung.