"Miteinander reden" — Konflikt um Mountainbiker soll von Region Hannover moderiert werden

  • Veröffentlicht am: 29. Juli 2009 - 14:11

Zur Mäßigung im Streit über Mountainbiker im Deister hat der jugendpolitische Sprecher der grünen Regionsfraktion Raoul Schmidt-Lamontain aufgerufen.

"Wenn selbsternannte Wald-Ranger mit Nagelbrettern Menschen gefährden, ist eindeutig eine Grenze überschritten!", so Schmidt-Lamontain. Ebenso selbstverständlich sei es, dass auch die Mountainbiker nicht zu Sachbeschädigung greifen dürften. "Beide Seiten müssen dringend miteinander reden, um zu einem sinnvollen Interessenausgleich zu kommen", mahnt Schmidt-Lamontain. Ähnliche Konflikte seien auch bei anderen Gelegenheiten sichtbar geworden, so bei den Diskussionen um Skater auf dem hannoverschen Rathenauplatz.

Die Region Hannover bemühe sich beim Thema Mountainbiker seit geraumer Zeit, moderierend tätig zu werden, stoße jedoch auf beiden Seiten auf erhebliche Hindernisse. In diesem Zusammenhang sei es zu begrüßen, wenn sich mit den Deisterfreunden eine Gruppe gefunden habe, welche die Interessen der Mountainbiker bündeln wolle. "Nun sollten sich die Waldbesitzer bewegen und Gesprächen an einem Runden Tisch zustimmen", appelliert Schmidt-Lamontain.

Hintergrund:

Mitte Juli waren im Springer Stadtforst Mountainbiker über ein ausgelegtes Nagelbrett gefahren. Daraufhin waren Gedenksteine und Hinweisschilder mit Farbe beschmiert worden. Das Wort "Freeride" legte dabei eine Herkunft aus dem Mountainbiker-Umfeld nahe.