Grüne: Leinebogen bleibt ein Luftschloss

  • Veröffentlicht am: 31. Mai 2012 - 14:16

Für die GRÜNE Regionsfraktion schien die Flutung der Leineaue vom Tisch. Doch jetzt gibt es wieder einzelne Stimmen, die sich für das Projekt aussprechen. „An der Sachlage hat sich nichts geändert – das Projekt bleibt ein Luftschloss, das nicht realisiert wird!“, betont Brigitte Nieße, regionalplanungspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Regionsversammlung.

Nach der veröffentlichten Planung soll das Gebiet zwischen Herrenhausen und Seelze mit drei Seen großräumig geflutet werden. Rechtliche Vorprüfungen haben bereits gezeigt, dass das Projekt nicht umsetzbar ist. Das EU-Schutzgebiet „Flora-Fauna Habitat“ (FFH) verbietet einen solchen Eingriff in die Natur. Nach Medienberichten soll es Gutachten geben die Planung zu realisieren. Diese sind aber nicht öffentlich.

„Bisher wollen die Träger des Projektes aber scheinbar nicht mit Namen genannt werden“, stellt Nieße fest. „Im Dunklen bleiben diejenigen, die das Projekt unterstützen!“

Neben dem naturschutzfachlichen Wert der Auenlandschaft geht es den GRÜNEN um die gewachsene Kulturlandschaft. Schon jetzt ist das Gebiet ein attraktiver Naherholungsraum, der gut angenommen wird. Kommunen und Region haben bereits viel Geld investiert. Bei der Flutung des Leinebogens ginge dieser geschaffene Naherholungswert im wahrsten Sinne des Wortes unter. „Wir werden das Naherholungsgebiet für die gesamte Bevölkerung weiter erhalten und stärken und keine private Villen mit Seeblick befürworten“, so Nieße.