Grüne fordern Verantwortung vom Land

  • Veröffentlicht am: 19. Februar 2007 - 12:57

Mit einem Doppelschlag wehren sich die Regionsgrünen gegen die Nahverkehrskürzungen durch das Land. Gemeinsam mit dem Gruppenpartner SPD stellen sie eine Resolution an das Land und einen Änderungsantrag ind den Verkehrsausschuss der Region.

Mit einem Doppelschlag wehren sich die Regionsgrünen gegen die Nahverkehrskürzungen durch das Land. Gemeinsam mit dem Gruppenpartner SPD stellen sie eine Resolution an das Land und einen Änderungsantrag ind den Verkehrsausschuss der Region.

"Das Land ist Schuld an den Streichungen im Nahverkehr. Das muss auch deutlich werden." betont Meike Schümer, verkehrspolitische Sprecherin der Regionsfraktion.

"Wir fordern in einer Resolution das Land auf, Verantwortung für den Nahverkehr zu übernehmen und wenigstens anteilig die vom Bund zur Verfügung gestellten Gelder aus den erhöhten Mehrwertsteuereinnahmen für den Nahverkehr an die Region Hannover weiterzugeben," erklärt Meike Schümer.

Auch bei den Verbindungen zum Flughafen soll sich das Land engagieren.

"Wir erwarten vom Land Niedersachsen und vom Flughafen, dass sie sich an der Finanzierung der S-Bahn zum Flughafen beteiligen. Analog z. B. der Beteiligung von Land und Messe-AG am Messe-Sonderverkehr.

Wichtig ist den Grünen, dass der Busverkehr nicht über die Maßen reduziert wird.

Auch erwarten wir eine stärkere Beteiligung der regionalen Verkehrsunternehmen durch weitere Konsolidierungsbemühungen.

In zwei Punkten schließen sich die Grünen den Verwaltungsvorschlägen an.

Die Reduzierung der Heidebahn ist akzeptabel, da dies keine regionale Linie ist, sondern vom Land Niedersachsen zur besseren Anbindung der Heide an die Landeshauptstadt Hannover eingesetzt wurde. Das muss auch das Land zahlen - und nicht die Region Hannover.

Und bei den Kurvenzüge nach Burgdorf handelt sich um eine Zusatzleistung, die auf anderen S-Bahnstrecken nicht in dieser Form erbracht wird und für die es außerdem ein Bus-Alternativverbindungen gibt.

"Das Land darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen" argumentiert Meike Schümer. Kürzungen im Nahverkehr beschränken die Mobilität der Bevölkerung, Schaden durch Zunahme des Automobilverkehrs der Umwelt und schwächen die Wirtschaftsinfrastruktur des Landes.

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