Asbest in Luthe: Grüne sehen Handlungsbedarf

  • Veröffentlicht am: 29. September 2008 - 14:26

Der umweltpolitische Sprecher der Regionsfraktion Ulrich Schmersow fordert eine Sperrung belasteter Waldwege und systematische Bestandsaufnahme potenzieller Gefährdungen.

"Wir müssen Gefährdungen vermeiden, wenn nötig muss das allgemeine Betretungsrecht von Wäldern eingeschränkt werden", unterstreicht Schmersow seine Forderungen. Im heute veröffentlichten Fall freiliegender Asbestscherben im Luther Forst ist aus Sicht des Grünen Umweltpolitikers momentan unabsehbar, welche Gefahren im Wals lauern.

Ich sehe aber auch die privaten Eigentümer in der Pflicht freiliegende Hartasbestscherben fachgerecht zu entsorgen.

Zum Hintergrund:

Bruchmaterial aus der Asbestherstellung wurde in der Vergangenheit an Interessenten als Wegebaumaterial abgegeben. Es besteht eine grundsätzliche Gefahr, dass Asbestfasern an den Bruchkanten von Hartasbest, insbesondere bei mechanischer Beanspruchung (z.B. durch Begehen) freigesetzt werden. Die Stadt Wunstorf lässt alle öffentlichen Wege im Eigentum der Stadt systematisch durch ihren Bauhof daraufhin überprüfen, ob irgendwo Asbestzementscherben, die früher als Wegebaumaterial eingebracht wurden, offen zu Tage treten.